Sommerfahrt nach Böhmen vom 21. bis zum 25. Juni 2017

Wie in jedem Jahr waren die Senioren der Freiwilligen Feuerwehr Lohfelden unterwegs zu ihrer Sommerfahrt. Die Reise führte uns dieses Mal nach Südböhmen und Mähren.

Früh am Morgen starteten wir gut gelaunt Richtung Nord-Ost. Am Rasthof Rhonetal zur Frühstückspause wurde flink der Tisch für ein reichhaltiges Frühstück gedeckt. Frisch gestärkt fuhren wir in Richtung Dresden und Prag, um dann gegen 17:30 Uhr unser Ziel in Frauenberg zu erreichen.
Am nächsten Tag erwartete uns schon unser Reiseleiter Martin, der uns zu allen Ausflügen begleitete. Vorbei an wunderschönen Baumalleen und Deichen erreichten wir unser Ziel, das Städtchen Böhmisch-Krumau. Dort erwartete uns ein wunderschönes mittelalterliches Stadtbild, das bereits von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Unser Reiseleiter wusste bei der Führung durch die Stadt viel Interessantes zu erzählen. Bei heißen 34°C teilte sich dann die Gruppe. Einige wagten noch den Aufstieg zum Schloss, während die anderen auf dem mittelalterlichen Marktplatz kühlen Getränken den Vorzug gaben. Anschließend ging die Reise weiter nach Hollschowitz mit seinen schön erhaltenen historischen Bauernhäusern. Wieder zurück in Frauenberg brachte uns ein Bähnchen zum Schloss Frauenberg, das hoch über der Moldau thront. Hier konnten wir uns die Privatgemächer der Fürsten zu Schwarzenberg ansehen und erhielten so einen interessanten Einblick in das Leben der ehemaligen Herrscher. Durch den wunderschönen Schlossgarten gelangten wir zurück zum Hotel. Nach dem Abendessen konnten wir bei einem kühlen Schluck auf der Terrasse den warmen Sommerabend genießen.
Auch der nächste Tag versprach wieder hochsommerliche Temperaturen. Da war die Besichtigung der weltbekannten Brauerei in Budweis genau das Richtige. Nach einer Kostprobe des guten Budweiser Bieres, die natürlich nicht fehlen durfte, konnte jeder für sich die Stadt, die auch eine bekannte Universität besitzt, entdecken. Am Nachmittag war die Schifffahrt auf der Moldau ein weiterer Höhepunkt.
Am vierten Tag brachte uns der Bus bereits morgens nach Neuhaus. Mit einem alten Dampfzug fuhren wir gemütlich für zwei Stunden (33 km) durch die schöne böhmisch-mährische Landschaft bis nach Neu Bistritz. Dort erwartete uns wieder unser Bus, um uns nach Trebon zu bringen. Hier waren wir überrascht, denn der Kontrast könnte nicht größer ausfallen. Vom Jüdischen Stadtviertel der Handwerker, Händler und Kleinbürger zum feudalen Herrschaftssitz des Schlosses. Seit dem 14.Jahrhundert ist eine Burganlage nachweisbar, die später zu einem Renaissanceschloss umgebaut wurde. Nachdem ein Brand Ort und Schloss in Schutt und Asche gelegt hatte, wurde der Baumeister Jakob Prandtauer (Stift Melk!) von den Eigentümern, der aus Thüringen stammenden Adelsfamilie Questenberg beauftragt, ein Schloss im gerade aktuellen barocken Stil zu errichten (1700 - 1737). Mit seinen Flügelbauten gehört Schloss Jameritz zu den größten barocken Schlossanlagen der Tschechischen Republik und ist in weiten Teilen Schloss Windsor nachempfunden. Auch die künstlich angelegten Teichanlagen waren sehenswert. Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken in der Altstadt fuhren wir zurück ins Hotel, um nach dem Abendessen auf der Terrasse noch einen Abschiedstrunk zu genießen.
Am nächsten Morgen hieß es nach dem Frühstück Koffer packen und Abschied nehmen. Es waren wieder einmal fünf schöne Tage, die wir gemeinsam verbringen durften.
Danke sagen möchten wir den Familien Rudi Gippert und Georg Günther, die gemeinsam mit dem Reiseunternehmen Fritsche in bewährter Weise diese Fahrt vorbereitet und durchgeführt haben.