Werkstattbrand mit Menschenleben in Gefahr

So, bzw. mittels Kürzeln etwas kryptisch verschlüsselt, lautete die erste Meldung, als die Pager am 28.07.2019 um 10:34 Uhr das große Piepen begannen.

Durch "nicht ganz optimale" Vorarbeit war dieser Tag einigen schon als Termin für eine Alarmübung bekannt und trotzdem hielten sich Adrenalin und angespannte Erwartung bei vielen die Waage, was einen denn erwarten würde. Angekommen am Hof Grebe in der Jahnstraße fanden die Kameraden der Erstfahrzeuge, also ELW, TLF und Drehleiter eine Person bei verzweifelten Löschversuchen des Werkstattzugangs, welcher von einem davor geparkten John Deere Traktor etwas unglücklich zugeparkt war. Im Gebäude wurden eine weitere erwachsene Person und ein Kind als noch vermisst mitgeteilt.
Mit den unmittelbar nachrückenden Fahrzeugen, unserem HLF, dem TSF und dem GW-L wurde der Löschangriff so komplettiert, dass insgesamt 3 Trupps unter schwerem Atemschutz im Gebäude die Personensuch und -rettung sowie die Brandbekämpfung übernahmen und sich mehrere weitere Trupps die Brandbekämpfung von beiden Seiten im Außenangriff engagierten. Über den Übungscharakter im Vorfeld informiert, unterstützten uns bei der Abarbeitung der vorgefundenen Lage auch 3 Einsatzkräfte des DRK Lohfelden, welche sich um die Betreuung des Werkstattbesitzers und die Versorgung der beiden aus der Werkstatt geretteten Personen kümmerten.

Abschließend möchten wir Herrn Grebe dafür danken, dass wir das landwirtschaftliche Anwesen der Familie als Übungsobjekt nutzen durften und möchten jeden Besitzer eines potenziellen Übungsobjektes ermutigen, uns eine Übung dort zu ermöglichen. Denn es schadet, den unwahrscheinlichen und niemals erhofften, aber leider möglichen Fall eines Einsatzes angenommen, ganz sicher nicht, wenn die Feuerwehr das Objekt mit Eigenheiten, Gefahren und räumlicher Aufteilung schon einmal gesehen hat.