Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen

Neben den klassischen Brandeinsätzen, ist die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen wohl eines der plakativsten Erscheinungsbilder von Feuerwehreinsätzen. Und zudem eines, was durch den schnellen Fortschritt der Technik, stark im Wandel und im Zuwachs an Komplexität steht. Nicht nur Elektrofahrzeuge mit Hochvoltanlagen und sehr differenziertem Technikverbau sowie teils diffuser Kabelverlegung, sondern auch der klassische Verbrenner fordert mittlerweile der Rettungstechnik und dem Wissen immer mehr ab. Viele tragende Teile, darunter die A-, B- und C-Säulen, welche im Rettungsfall häufig Angriffspunkt der Feuerwehr sind, werden mittlerweile selbst im Kleinwagenbereich mit verschiedensten hochfesten Blechen und anderen Metallwerkstoffen gefertigt. Dazu kommen Airbags und damit verbundene Zündkapseln quer durchs Fahrzeug verteilt.

Dies kennenzulernen und die Handhabe der Feuerwehrtechnik zu üben, war Ziel der vergangenen Übung. An zwei, wenn auch etwas älteren PKW, konnten wir die Sicherung einer Kipplage mittels Stab Fast üben. An dem Kombi stand das Entfernen von beiden Türen einer Fahrzeugseite und Wegdrücken der A-Säule mittels hydraulischer Rettungswerkzeuge im Fokus. Dies dient dem Schaffen einer größtmöglichen Rettungsöffnung, durch welche der Verunfallte patienten- und achsengerecht gerettet werden kann.