"Fullenixe" und "Leuchtturm" besuchen die Feuerwehr

Ein Blick in die spannende Welt der Feuerwehr war es für die Einen, ein Besuch ganz besonderer Gäste für die Anderen. Und, soviel sei vorweg genommen: Ein Gewinn für alle!

Am Nachmittag des 11.03.2017 bekamen wir bei der Freiwilligen Feuerwehr Lohfelden Besuch von einer Gruppe der Diakonie Wohnstätten gGmbH. Es handelte sich um interessierte Teile der Wohngruppen "Fullenixe" und "Leuchtturm" aus dem Wohnheim in der Kasseler Hafenstraße.
Saskia Unterberg von den Diakonie Wohnstätten und unser Kamerad Jan Moog hatten diesen ganz besonderen Nachmittag für 8 Menschen mit Beeinträchtigung und 2 Betreuer organisiert.
Ein gemeinsames Kaffeetrinken und Kuchenessen diente zum Kennenlernen und war geplant, um etwaige Berührungsängste abzubauen. Das erwies sich jedoch als nicht nötig, da sowohl unsererseits, wie auch seitens unserer Besucher direkt eine spontane Herzlichkeit herrschte und die gemeinsame Begeisterung für die Feuerwehr den Fokus bildete.
Und so ging es dann auf dem Hof vor der Fahrzeughalle direkt ran an die Objekte des Hauptinteresses. Am HLF gab es Feuerwehr zum Anfassen und Reinsetzen. Da durften Blaulicht und Martinshorn selbstredend nicht fehlen.
Heiß und praktisch wurde es an unserer "Brandwanne", an der sich jeder der Besucher mit "eigener" Feuerwehrjacke und D-Schlauch oder Feuerlöscher versuchen dufte, die Flammen zu löschen. Etwas Geschick beim Zielen war an unserem Löschhäuschen gefragt, galt es doch, mit dem Wasserstrahl durch die Fenster ein Rohr zu füllen.
Und zum spaßigen Teil, mit etwas sportlichem Anhauch, warteten neben der Fahrzeughalle Bowling-Pins darauf, mittels Ball umgeworfen zu werden.
Bei einer Tasse Kaffee erhielt jeder unserer Besucher eine Urkunde und eine von der Brandschutzaufklärung gepackte Tasche mit Malbüchern, etc. als Geschenk.
Als Erinnerung gab es für jede der beiden Wohngruppen noch einen Plüsch-Grisu, der sicher seinen Platz in der Gruppe finden wird.
Als Mitorganisator hat Jan es mit einem Fazit zum Tag sehr schön auf den Punkt gebracht, als er resümierte, dass es ein "atemberaubend guter Tag war. Am meisten hat es mich überrascht und gefreut, dass es keinerlei Berührungsängste oder Hemmungen gab. Unsere Jungs und Mädels haben sich einfach die Rollstühle gepackt und gesagt kommt wir probieren das mal aus."
Ebenso positiv vernahmen wir die natürliche und uneingeschränkte Freude unserer Besucher über den besonderen Tag. Solch positives Feedback zu erhalten freut uns sehr, betrachtet man die Tatsache, dass wir die Ausübung unseres Hobbies und Ehrenamtes manches Mal deutlich weniger gedankt bekommen.
Hier waren die natürliche Art und die unverhüllte Offenheit, die Freude zu zeigen, für uns der Hauptgewinn an einem sonnigen Samstagnachmittag.