Jahresrückblick 2017

Blicken wir einmal zurück auf das Feuerwehrjahr 2017 in Lohfelden. Und wenn wir den Blick so schweifen lassen, dann landen wir insgesamt bei 155 Einsätzen.

155 Mal, dass die Kameraden aus dem Arbeitsalltag, privaten Veranstaltungen oder dem Schlaf gerissen wurden um für unser aller Wohlbefinden einzustehen. Mal waren es nur 2-3 Kameraden, die zur Abarbeitung notwendig waren, mal alle verfügbaren Kräfte, weit über Zugstärke.
Und das Jahr begann mit etwas von allem. 12 Einsätze im Januar, darunter Brände, Fehlalarmierungen, Technische Hilfeleistungen und überörtliche Einsätze. Und überörtlich, in diesem Fall in Fuldabrück, war auch der umfangreichste Einsatz, als eine Lagerhalle in Bergshausen brannte und unsere Drehleiter dort einige Stunden Löschhilfe leistete.
In einem mit nur vier Einsätzen ruhigen Februar, waren unsere Atemschutzgeräteträger bei einem Kellerbrand in der Bahnhofstraße gefordert.
Auch März, April und Mai gingen mit moderaten Einsatzzahlen und ohne problematische Situationen ins Land
Im Juni hingegen klingelte der Funkmeldeempfänger gleich 26 Mal. Davon alleine 15 Mal am 3. Juni, einem wind- und wasserreichen Tag in ganz Nordhessen, der uns zahlreiche vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und umgeknickte Bäume einbrachte und uns, wie viele Feuerwehren des Landkreises, von einer Einsatzstelle zur nächsten eilen ließ.
Mit insgesamt 32 Einsätzen verteilte sich das Arbeitspensum in den folgenden drei Monaten recht gleichmäßig, einzig waren es einige Einsätze mit teils kilometerlangen Öl- bzw. Dieselspuren, die für ein wenig Unmut sorgten, gerade wenn dies zu Zeiten passierte, zu denen man auf alles andere mehr Lust gehabt hätte, als Bindemittel von der Straße zu kehren.
Im Oktober kamen wir insgesamt in 16 Fällen zum Einsatz, u.a. bei einer Motorrollerbergung aus dem Bürgersee und einer ganzen Reihe von Hilfeleistungen für den Rettungsdienst.
Mit lediglich sechs weiteren Einsätzen bis zum Jahresende klang 2017 ruhig aus.
Am Wichtigsten jedoch, dass alle Kameraden gesund von jedem der 155 Einsätze zurückgekehrt sind und es hoffentlich auch in diesem Jahr so beibehalten werden. Dann können wir auch mit Einsatzzahlen in dieser Größenordnung gut leben, auch wenn es mehr und mehr nach einer noch weiter ansteigenden Koordinationsgabe durstet, um alle Lagen zu bewältigen und keine freiwilligen Ehrenamtler zu überlasten, denn auch bei uns allen gibt es ja noch den Job, der einem Miete und Brötchen finanziert und die Familie Zuhause. Und der sollen die abschließenden Worte zu 2017 gelten. Nämlich ein ganz großes DANKESCHÖN für all die kleinen und großen Kompromisse und den Rückhalt, wenn der Melder mal etwas Geplantes kurzerhand umdisponierte.