„Technische Hilfeleistung“ - Noch vor dem klassischen Brandeinsatz die häufigste Form des Feuerwehreinsatzes. So auch bei uns in den vergangenen Jahren. Und ein Paradebeispiel für dieses weite Einsatzfeld ist der Verkehrsunfall.

Diese Thematik beschäftigte uns im Übungsdienst am 12.04.2023 in Form von zwei Mercedes-Benz A-Klassen (altes Modell), aus denen es jeweils eine fiktive, eingeklemmte Person zu retten galt.

In zwei Gruppen beschäftigten wir uns mit dem Absichern der Einsatzstelle, dem Sichern der Fahrzeuge gegen weitere Bewegung, dem Schaffen einer Kommunikations- und Zugangsöffnung zur Person im Fahrzeug und letztendlich der Rettungsöffnung selbst. An der ersten A-Klasse, die noch auf ihren vier Rädern stand, gestaltete sich dies über das Abspreizen der Türen und Wegschneiden der B-Säule, um bei zurückgedrehtem Fahrersitz eine achsengerechte Rettung zu ermöglichen.

Modell Nummer 2, welches auf dem Dach zum Liegen gekommen war (bitte keine Witze mehr über den damaligen Elchtest der A-Klasse), lud zu aufwändigerer Sicherung mittels StabFast und im Weiteren einer extremen Rettungspraktik ein. Hier wurde, bei angenommener schwerer Rückenverletzung, der Fahrersitz nach Entfernen der Seitentüren und Schnitten durch die Bodengruppe mittels Spreizer und Kettenaufsatz nach oben gezogen. Eine eher theoretische als alltägliche Rettungspraktik, aber allemal sehr interessant.

Und als Fazit beider Gruppen können wir sagen: „Verdammt, ist so ne A-Klasse stabil gebaut!“