#36 Vorsicht Glosse - Aus dem Leben des Louis Löschnix

Servus, Moin und Hallo aus meinem Homeoffice. Okay, aus meinem Wohnzimmer, weil ich ja gar keinen Schreibtischjob habe und deshalb auch kein Office oder Büro. Ich hab gar nicht so viel zu Meckern, wie sonst. Das fällt mir in den letzten Wochen auf. Man besinnt sich mit dem Covid-Gedöns ganz unbewusst schon um und mehr auf die wesentlichen Dinge im Leben.

Aber mit all den Lockdown-Maßnahmen, Leute das geht schon aufs Gemüt und an die Substanz. Unbestritten trifft hier jeder Werbespruch oder Hashtag, z.B. "Mit Abstand am besten", "Gesicht zeigen? Nee, Maske!", #stayhome oder #WirBleibenZuhause ins Schwarze und sollte einfach mal bei allen Beachtung finden. Am häufigsten sehe ich das ja mangelhaft bis ungenügend umgesetzt bei denen, die zur Risikogruppe gehören. Also eher nicht unsere Kinder- und Jugendfeuerwehr oder die Einsatzabteilung, sondern die etwas lebensälteren Menschen. Das ist übrigens unabhängig, ob mit oder komplett ohne Feuerwehrbezug. Die, die wir schützen wollen, tragen den Mund-Nasenschutz selber als Kinnriemen, Unterlippengardine oder so über ein Ohr hängend, wie wir Feuerwehrleute es nur von der einseitig eingehakten Atemschutzmaske an Drägerhelmen kennen.

Aber zurück zur Feuerwehr. Es ist schon komisch, so ganz ohne technischen Dienst und Übungsabende. Da bekommen Kameraden Kinder oder bauen Häuser und ich bekomme nichts davon mit. Und das, obwohl ich schon recht gut vernetzt bin für mein Alter.

Und deshalb ist es fast schon Freude, wenn der Pager klingelt und man zum Einsatz fahren "darf". Sogar mit der Maske im Gesicht und da meine ich nicht nur die Atemschutzmaske, sondern den Mund-Nasen-Schutz, ist es ein Stück Normalität in dieser verrückten Zeit.
Also versteht mich nicht falsch, jedem unserer Einsätze geht ja eine, mehr oder weniger große, Notlage eines Bürgers voraus, aber es ist einfach ein Hauch Normalität im Pandemie-Alltag, die Kameraden zu sehen und einen Einsatz bestmöglich abzuarbeiten.

"Klingt komisch, is' aber so!", wie es hier passend aus der Sendung mit der Maus und nach Peter Lustig zu zitieren wäre.

Und, nur ganz kurz angerissen, ist der Bald-Ex-Präsident von unseren Freunden über den großen Teich, ja eher ein abschreckendes Beispiel, was Verhalten in der Pandemie angeht. Der würde bei uns in der Feuerwehr wahrscheinlich Desinfektionsmittel mit dem Hohlstrahlrohr versprühen lassen, um damit in einem Schritt zu Löschen und zu Desinfizieren. Wäre dann wohl eine weitere seiner "zündenden" Ideen.

Aber bevor ich mich noch unbeliebt mache und nach der Türkei und bei den Grünen auch noch in Amerika unerwünscht bin, wünsche ich Euch einfach alles Gute. Bleibt gesund und bis zum nächsten Mal. Euer Louis.