#17 Vorsicht Glosse – Aus dem Leben des Louis Löschnix

Hallo werte Damen, Herren und Kinder.

Ganz familiär schreibe ich heute für eine ganz bestimmte Zielgruppe. Nämlich für alle. Die Kinder, die Jugendlichen, die Frauen und Männer und die Senioren.

 

Heute war ich mal wieder beim Chef im Büro. Nein, mal ausnahmsweise nicht wegen meiner Beförderung, die ist ja eh in weiter Ferne.
Ich war beim Chef, weil ich im Internet was von einer „3-F-Diskussion“ bei Feuerwehren gelesen habe. Da soll die Frage von Familie, Firma und Feuerwehr gemeint sein. Also vor allem die Vereinbarkeit von alle dem zusammen. Wo das war, weiß ich nicht mehr, weil ich da kein Bookmark in den Verlauf gesafed habe.
Mein Chef war da aber irgendwie schon drin im Thema und hatte da direkt einiges zu meinen Fragen zu sagen.
Aber erstmal zu meinen Fragen. Ich wollte wissen, wie er das denn bei uns sieht? Mit der Vereinbarkeit von Feuerwehr und Familie und mit den vielen Arbeitgebern unserer Mitglieder und mit Frauen im Team. Also hauptsächlich bei der Einsatzabteilung. Weil bei er Kinder- und Jugendfeuerwehr und bei den Senioren ist das ja alles viel einfacher.

Der Chef hat mir das dann so erklärt. Also etwas umfangreicher, aber ich fasse das mal so zusammen, wie ich es noch weiß. Laut meinem Chef klappt das bei uns im Ort insgesamt recht gut. 
Was die Familie angeht, ist der ein oder andere, gerade wenn es Nachwuchs gibt oder mal was anderes anliegt, selbstverständlicher Weise erstmal etwas mehr dort eingespannt, bringt sich aber früher oder später auch wieder mehr ein. Das passt schon alles, weil da jeder auch Verständnis für hat. 
Mit vielen der Arbeitgebern im Raum Lohfelden klappt das auch sehr gut, weil die Chefs verstanden haben, wie sinnvoll es ist, aktive Brandschützer unter den Mitarbeitern zu haben, die das auch während der Arbeitszeit machen können und unter Umständen sogar mal in Uniform zurück in die Firma kommen. Wobei das ja hieße, dass es dort brennt. Also doch doof, das wünscht sich ja auch kein Chef.
Und Frauen, ja da wünschen wir uns gerne noch ein paar mehr, die uns und unsere Mädels und Damen unterstützen. Da hat eine Kameradin mal was Schönes zu gesagt. Ihr Fazit war, dass sie "Ihre Jungs hier schon im Griff hätte und es zwar gerade bei körperlichen Aufgaben Situationen gibt, wo die Männer "die Macher" sind, aber sie zum Beispiel bei der Erstversorgung einer Person dank dem empathischen Einfühlungsvermögen einer Frau und zugleich Feuerwehrsanitäterin den Kameraden deutlich voraus sei." Das letzte mit den Fremdwörtern hab ich zwar nicht ganz verstanden, aber weil ich sie schon sehr lange kenne und schätze, stimme ich ihr da einfach mal zu. 
Ich sag das mal so: Jeder hat seine Stärken und Schwächen und als Team sind unsere Stärken deutlich überwiegend und richtig eingesetzt das, was unseren Erfolg ausmacht. 
Jetzt wo ich hier meine eigenen weisen Worte lese, macht das richtig Sinn. Weil auch unser Zugführer das bei jedem Einsatz beachtet. Dann nimmt der nicht immer die ersten umgezogenen Kameraden in der Fahrzeughalle mit aufs erste Auto, sondern pickt sich immer die heraus, die für den anstehenden Einsatz aller Wahrscheinlichkeit nach am besten auf dem Erstfahrzeug geeignet sind. Und so leistet, wie er sagt "jeder seinen Teil zum erfolgreichen Ganzen".
Ich glaube, das ist ein gutes Schlusswort für heute und zugleich eine Einladung an alle interessierten Männer und Frauen, Teil dieses "Ganzen" zu werden. Was übrigens echt ne coole Truppe ist, in der ich mich sehr wohl fühle!